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18.08.2005

Feinstaub

BUND: Conrads Vorschlag greift nicht

Kommunen nicht im Stich lassen!
Dieselrussanteil besonders gefährlich

Mit ihrer Gesetzesinitiative zum Thema Feinstäube verfehlt Umweltministerin Conrad ihr Ziel einer schnellen Umsetzung der bereits seit 1. Januar gültigen gesetzlichen Vorgaben. Es entsteht nur wieder der Eindruck, die Politik schiebe drängende Probleme auf die lange Bank und handle nach dem Prinzip "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!"
Die von ihr vorgeschlagenen steuerlichen Anreize sind viel zu schwach, um den erforderlichen Handlungsdruck zur "frühzeitigen Nachrüstung von Altfahrzeugen ab 2006 bis 2009" zu erzeugen. Außerdem ist eine schnelle Verabschiedung des Vorschlages bei der derzeitigen bundespolitischen Großwetterlage nicht zu erwarten. Der Vorstoß der Ministerin bewirkt nur einen zusätzlichen Blockadeeffekt im Kampf gegen den Feinstaub.

Der BUND spricht sich daher für die vielfach erwogene einfache und unbürokratische Partikel-Plakette zur Unterscheidung von Fahrzeugen nach den Euronorm-Schadstoffklassen aus. Dadurch entsteht ein starker Anreiz zu schleunigster Umrüstung auf Russpartikelfilter. Vor allem aber wäre den Kommunen für den äußersten Fall eines lokalen Fahrverbotes ein einfach handhabbares Mittel der Überwachung in die Hand gegeben.

Die Kommunen, die die Politik nicht im Stich lassen darf, stehen unter enormem Druck:

Quelle: BUND Rheinland-Pfalz


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